Physio meets Yoga
Physio meets Yoga

Physio meets Yoga

Physiotherapie ist ein spezifisches Training, mit dem vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Bewegungsapparates wiederhergestellt, verbessert oder erhalten wird. Auch manuelle Techniken und äußere Anwendungen wie z.B. Wärme oder Kälte kommen zum Einsatz.

Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der eigenen Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerzfreiheit bzw. -reduktion.

Yoga bedeutet die Verbindung von Körper, Geist und Seele und wurde als ein umfassendes System zum Wohlbefinden auf all diesen Ebenen entwickelt.

Hatha Yoga

Durch Körperhaltungen (Asanas) und Dehnungen mobilisiert man Gelenke, Muskeln, Faszien und Nerven, was wiederum die Durchblutung, die Beweglichkeit, die Kraft und den energetischen Fluss fördert. Außerdem können Atemübungen (Pranayamas), die Meditation und Entspannungstechniken sich positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirken oder eine Stressreduktion/-bewältigung unterstützen.

Yoga-Levels

Level 0 = Absolute AnfängerInnen
Level 1 = Sportliche AnfängerInnnen
Level 2 = Mittelstufe, mehr als ein Jahr Yoga-Erfahrung
Level 3 = Fortgeschrittene

Yin Yoga

Yin Yoga zielt darauf ab, die Muskeln zu entspannen und das Bindegewebe zu dehnen. Yin Yoga ist eine besonders sanfte und ruhige Yoga-Art. Unter Einbeziehung der Meridiane können körperliche, geistige und energetische Spannungen gelöst werden. Die Asanas werden hierbei überwiegend im Liegen oder Sitzen praktiziert.

Physiotherapie und Yoga lassen sich wunderbar kombinieren und ergänzen sich gegenseitig. Sowohl in der Physiotherapie, im Yoga-Einzelunterricht oder auch in den Yogagruppenstunden kann ich meine langjährige Erfahrung als Therapeutin und mein geschultes Auge gezielt einsetzen, um meine Klientinnen/Klienten bei ihrer individuellen Weiterentwicklung zu unterstützen.

Über all die Jahre hat sich mein Blick und mein Tun auf den menschlichen Körper immer mehr dahin gerichtet, diesen gesamtheitlich zu betrachten. In meiner Privatpraxis habe ich nun die Möglichkeit, mit ausreichend Zeit und fundierter Analyse auf Sie als Klientin/Klienten einzugehen.

Yogatherapie

Die Wurzeln der Yogatherapie liegen im traditionellen indischen Yoga. In den alten Schriften des Yoga – insbesondere in den Upanishaden, den Yoga Sutras von Patanjali und der Hatha Yoga Pradipika – finden sich bereits Hinweise auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Yoga auf Körper, Geist und Seele. Damals war Yoga jedoch kein „Sport“, sondern ein spiritueller Weg zur Selbsterkenntnis und innerer Heilung.
Die moderne Yogatherapie entwickelte sich im 20. Jahrhundert, als Yoga vermehrt mit westlichen medizinischen Erkenntnissen verbunden wurde. Besonders im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert begannen Yoga-Lehrer, Therapeuten und Ärzte, die positiven Effekte von Yoga systematisch zu untersuchen und gezielt bei verschiedenen Krankheitsbildern einzusetzen.
Heute basiert Yogatherapie auf einer Verbindung von

  • Traditionellem Yoga-Wissen
  • Modernen medizinischen Erkenntnissen
  • Psychologischen und physiotherapeutischen Konzepten

Im Gegensatz zum allgemeinen Yoga-Unterricht liegt der Fokus der Yogatherapie auf der therapeutischen Anwendung. Dabei werden gezielte Körperübungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama), Meditation, Achtsamkeits- und Entspannungstechniken eingesetzt um bestimmte Beschwerden zu lindern oder Heilungsprozesse zu begleiten. Yogatherapie kann sowohl präventiv als auch unterstützend bei bestehenden Erkrankungen eingesetzt werden. Beispielsweise bei Rückenschmerzen, Stress, Schlafstörungen, Angststörungen, Depressionen, Bluthochdruck oder chronischen Schmerzen. Ein zentrales Merkmal der Yogatherapie ist der individuelle Ansatz. In einer ausführlichen Vor-Anamnese und dem anschließend folgenden persönlichen Gespräch wird zunächst der gesundheitliche Zustand erfasst und für eine gemeinsame Zielfindung ein individuelles Übungsprogramm entwickelt, das auf die körperlichen und psychischen Möglichkeiten der Klientin/des Klienten abgestimmt ist. Essentiell ist hier die regelmäßige Praxis zuhause über einen längeren Zeitraum.

Warum ist eine genaue Analyse so wichtig?

Mithilfe einer Anamnese, einem Sichtbefund und spezifischen Testmöglichkeiten mache ich mich auf die Suche nach der strukturellen und/oder funktionellen Ursache Ihrer Beschwerden.

Ich analysiere Ihre aktuelle motorische und sensorische Situation und entwickle darauf basierend eine auf Sie abgestimmte Behandlung.

Außerdem erarbeiten wir gemeinsam ein für Sie angepasstes Übungsprogramm oder eine persönliche Yogasequenz, so dass Sie – sowohl durch die Zusammenarbeit mit mir als auch durch eigenständiges Üben im Alltag – Ihre Beschwerden nachhaltig lindern oder beheben können.

Yoga bereichert mich und meine Arbeit als Physiotherapeutin seit Jahren so sehr, dass ich diese wunderbaren Welten zusammenbringe: Physio meets Yoga!

Leben ist Bewegung in Wellen

Unser ganzes Leben und unseren Körper könnte man mit dem Bild des Meeres und den Wellen betrachten und vergleichen. Mal geht es im Leben ruhiger, gleichmäßiger, mal stürmischer und kabbeliger zu. Mal schwimmen wir im Strom, mal gegen die Strömung.

Auch in unserem Körper läuft vieles wellenförmig ab.

Unsere Atmung geht und kommt wellenförmig, mal ruhig und gleichmäßig, bei Aktivität schneller und tiefer, bei Sorgen und Stress auch mal stockender und ungleichmäßiger.

Unser Herzschlag, also der rhythmische Auswurf des Blutes führt zu Pulswellen und kann z. B. im EKG wellenförmig dargestellt werden.

Auch die Nervenleitgeschwindigkeit kann in der Diagnostik wellenförmig abgebildet werden. Unser Nervensystem innerviert unsere Muskeln und wir können uns dadurch überhaupt erst bewegen.

Unsere Nahrungsaufnahme und Verdauung durch den Magen-Darm-Trakt werden durch Kontraktionswellen gesteuert und weitergeleitet. Auch hier können sich Belastung und Stress ungünstig auf die Funktionsfähigkeit auswirken.

Neben dem Darm ist auch unser Lymphsystem ein wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems. Auch hier gibt es peristaltikartige Wellen für den Transport unserer Lymphflüssigkeit. Da diese alleine nicht ausreichen, benötigen wir Körper-, also Muskelbewegungen sowie Atembewegungen, um den Lymphtransport im Fluss zu halten.